Lago di Cavedine – Drena – Torbole

Radfahren macht süchtig – also suchen wir uns im Moser Bikeguide eine Runde, die nicht zu kurz, aber auch nicht extrem ist. Wir entschließen uns für die „mittelschwere bis schwere Tour“ 23 um den Lago di Cavedine. Es trifft sich ganz gut, daß wir erst auf 282m starten. Dorthin lassen wir uns mit dem Auto fahren und verabreden uns erst wieder zum Abendessen.
Der Tag beginnt gleich mit einem netten Trail durch die Marocche, einer eigenwilligen Felsformation.

Die Fahrt geht weiter durch ausgedehnte Apfelplantagen und Weinstöcke. Diese laden uns immer wieder zu einer kleinen Kostprobe ein.

Als wir uns während einer kleinen Pause, natürlich mit Weintrauben als kleinem Snack, dazu entschließen, uns endlich mit Sonnencreme einzucremen und die Sonnenbrille rauszuziehen, fangen die Gewitterwolken an sich zusammenzuballen.

Erst betrachten wir aus der ferne die Regenschauer aus der Ferne, bis sie uns gerade während des Downhills vom Dosso di Croce einholen. So naß wie bei diesem Gewitter sind wir selten geworden, da aber die Lufttemperatur relativ hoch ist, setzen wir die Tour wie geplant fort.

Kurz bergauf und danach durch die Area Archeologico geht der mittlerweile sehr rutschige Weg auf grobem Schotter weiter.

Nach dem höchsten Punkt folgen zwei weitere Downhills, die stellenweise sehr schmal und steil sind. Da heißt es oft nur Augen zu und durch .....

Am Lago di Cavedine und am Ausgangspunkt der Runde vorbei fahren wir auf der Haupt-straße hoch nach Drena (393m).

In einem kleinen Supermarkt kaufen wir unsere Standardbrotzeit und fahren bergauf nach Braila (Moser-Tour 16, ab WW13). Die kleine Straße ist meist überwachsen und führt uns durch alte Kastanienhaine weiter. Den Pfad-Trail zu den Kalkgrotten schenken wir uns heute, wir genießen lieber unsere Brotzeit bei einem herrlichen Farbspiel am Südende des Sees.

Gut gestärkt fahren wir weiter bergab, an den Kletterfelsen vorbei, nach Arco und fahren entlang der Sarca nach Torbole. Der Radweg mündet am Mecki’s auf die Hauptstraße. Jetzt können wir auch von uns behaupten daher zu kommen, wo alle anderen Radler auch schon hergekommen sind.

Geduscht und ausgeruht starten wir eine Stunde später die Suche nach einem guten Restaurant zum Abendessen. Wir landen in einem sehr teuren Fischlokal, in dem wir besser, deutlich schneller und wesentlich billiger Pizza essen hätten können. Genial schmeckt die süße und saftige Melone mit zart geräuchertem Schinken. Von dieser exzellenten Vorspeise könnte Mann sich hier ernähren, auch wenn sie 15,- DM kostet. Bei der Größe der Hauptspeise (7 Tortelloni) wäre Lars ohne wahrscheinlich verhungert. Auf diesen Rückschlag gibt’s Tiramisu in der Bar von gestern Abend.

 
 
© Lars Kaufmann / Nicole Miller www.schrofenpass.de aktualisiert: 13. Februar 2005